Ein wenig schlucken musste die Landjugend Torsholt schon, als Saskia Leffers, stellvertretende Vorsitzende des Ortsbürgervereins Torsholt am Donnerstagabend die Aufgabe für die 72-Stunden-Aktion verkündete. „Das ist schon ein ganz schön großer Packen“, gibt Saskia Leffers zu und zählt die einzelnen Aufgaben auf, die innerhalb von 72 Stunden zu erledigen sind. Da wäre zunächst der Weg vom Dorfgemeinschaftshaus an der Feuerwehr und dem Kriegsdenkmal vorbei, der augekoffert, vorbereitet und gepflastert werden muss. Gleiches gilt für die Zuwegung zum neuen Kompost, der allerdings auch noch entstehen muss. Mehr als ein Matschloch finden die jungen Torsholter nicht vor. Viel Arbeit, aber das war noch nicht alles. Auch eine Blumenwiese soll angelegt und zwei Insektenhotels errichtet werden. Und zu guter Letzt darf sich die Torsholter Landjugend eine neue Terrasse bauen. „Sicher haben wir uns im Vorfeld Gedanken gemacht, ob das nicht zu viel ist, doch wir kennen auch das enorme Engagement der Landjugend“, weiß Anke Kreye, erste Vorsitzende des Ortsbügervereins. Am Sonntagabend Punkt 18 Uhr fiel dann der letzte Hammer. Nichts geht mehr und die Torsholter staunten nicht schlecht. Die Landjugend rackerte mit rund 30 Freiweilligen durch die Arbeit. Bereits am Sonntagmorgen waren die Projekte so gut wie abgeschlossen. Da blieb noch ausreichend Zeit um die Wege mit hübschen Blumen zu verzieren und sich selbst aus den Materialresten neue Partytische zu bauen. Zudem lud die Landjugend alle Torsholter zu einer Grillparty ein. Die Besucher fanden ausschließlich lobende für diese unglaubliche Leistung. "Dank der Landjugend ist Torsholt nun wieder ein Stück schöner geworden", freut sich Anke Kreye bei der abschließenden Begehung, die leider im strömenden Regen stattfand. Mehr Glück hatten die fleißigen Arbeiter während der letzten Tage mit dem Wetter. "Es waren aber auch wirklich alle total gut dabei", lobt Sarah Dierks, erste Vorsitzende der LAndjugend Torsholt, die nicht nur kräftig mit anpackte sondern auch viel in den letzten Tagen zu organieren hatte. So musste Material angeschafft werden und auch KnowHow, denn keiner der jugendlichen Torsholter hatte direkt eine Ahnung, wie man zum Beispiel einen Weg pflastert. Doch alle Firmen und Berater unterstützten die Aktion, so dass am Ende dieses unglaubliche Ergebnis herauskam.